Deine Website ist fertiggestellt und du möchtest online gehen? Da gibt es ein paar wichtige Punkte, die du vor dem Start nochmal checken solltest.
Bestimmt hast du schon sehr viel Zeit und Energie in den Bau deiner Seite investiert. Daher kann ich sehr gut verstehen, dass du jetzt endlich damit starten möchtest. Aber bevor es los geht, solltest du deine Website nochmal von vorne bis hinten durchchecken. Schließlich soll sie ja optimal funktionieren und gut aussehen. Nichts ist ärgerlicher, als ein Hacker-Angriff, ein nicht funktionierender Link oder eine Kontaktanfrage, die nie bei dir ankommt.
Ich habe dir hier eine Website-Checkliste zusammengestellt, die aus meiner Sicht die wichtigsten Punkte aufführt. Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, eine Seite zu optimieren. Ich habe mich in erster Linie auf die Punkte beschränkt, die du auch selber ohne Probleme umsetzen kannst.
Na, dann mal los!
1. Der Link-Check
- Funktionieren alle deine Menü-Links?
- Funktionieren deine internen und ausgehenden Links?
➜ Hilfe kann dir hier die Google Search Console bieten. Hast du deine Seite dort hinterlegt, liefert dir Google Informationen zu defekten Links. - Leiten deine Social Media Buttons und Links auf deine Profile weiter?
- Hast du eine schöne Permalink-Struktur eingestellt?
➜ unter Einstellungen – Permalinks kannst du deine Permalink-Struktur wählen.
Gängig ist hier die Auswahl „Beitragsname“. - Sind deine Bilder und Grafiken richtig verlinkt?
2. Der Layout-Check
- Teste, wie deine Website in den verschiedenen Browsern wie Firefox, Chrome, Safari oder Edge aussieht. Es kann sein, dass bestimmte Elemente im einen oder anderen Browser nicht richtig geladen oder dargestellt werden.
- Überprüfe, wie die Website auf dem Tablet oder Handy aussieht. Hier musst du eventuell noch individuelle Anpassungen vornehmen.
- Überprüfe nochmal deine Rechtschreibung oder lasse jemand anderes mal über deine Texte lesen.
- Teste deine Formulare. Kommen beispielsweise Anfragen über dein Kontaktformular korrekt bei dir an?
- Hast du ein Favicon hochgeladen?
➜ über den Theme Customizer kannst du dir im Bereich Website-Einstellungen dein Logo als kleines Icon hochladen. Die optimale Größe ist 512×512 Pixel. Dieses Favicon erscheint dann als Icon in der Browser-Tableiste. - Hast du eine 404-Fehlerseite?
➜ Damit Seitenbesucher nicht auf der Standard-Fehlerseite mit einer lieblosen Fehlermeldung landen, solltest du eine individuelle 404-Fehlerseite anlegen. Es gibt verschiedene Wege, so eine Seite zu erstellen. Am einfachsten und schnellsten geht es mit dem Plugin 404page. Du erstellst eine WordPress-Seite und gestaltest diese ganz individuell. Anschließend definierst du diese Seite mit dem Plugin als offizielle 404-Fehlerseite. Fertig!
3. Der Performance-Check
- Lösche bis auf ein Standard-Theme (z.B. Twenty Twenty) alle nicht benötigten Themes.
- Lösche Plugins, die du nicht brauchst.
- Lösche Vorlagen und importierte Inhalte, die nicht mehr gebraucht werden.
- Bereinige deine Datenbank.
➜ Dazu empfehle ich das Plugin WP-Sweep. Damit machst du ganz einfach einen Hausputz in deiner Datenbank. Bevor du den Reinigungsprozess startest, solltest du aber unbedingt ein Backup deiner Datenbank machen. - Installiere ein Caching-Plugin wie zum Beispiel WP Super Cache, Cachify oder WP Fastest Cache.
- Überprüfe deinen Website-Zustand.
➜ Unter Werkzeuge-Website-Zustand zeigt dir WordPress an, wie dein aktueller Website-Status ist. Du bekommst Tipps wie du deine Seite optimieren kannst.
4. Der Bilder-Check
- Lösche nicht verwendete Bilder aus der Mediathek.
- Vermindere die Dateigröße großer Bilder.
- Benenne deine Bilder richtig.
➜ mehr dazu findest du in meinem Blogartikel Bilder richtig optimieren.
5. Der SEO-Check
- Verwende ein SEO-Plugin wie Yoast SEO.
- Pflege deine Meta-Texte für die Suchmaschinen.
- Erlaube Suchmaschinen deine Seite zu indexieren.
➜ unter Einstellungen – Lesen solltest du den Haken entfernen. - Verbinde deine Website mit der Google Search Console und lade deine Sitemap hoch.
➜ möglich über das Plugin Yoast SEO.
7. Der Rechts-Check
- Hat deine Seite ein korrektes Impressum?
- Ist deine Datenschutzerklärung vollständig und richtig?
- Gib die Quellen deiner Bilder und Grafiken an.
➜ Überprüfe schon vorab, ob du die Bilder überhaupt verwenden darfst und ob, bzw. wo du den Urheber angeben musst. - Überprüfe, ob deine installierten Plugins rechtskonform sind.
➜ eine tolle Übersicht mit DSGVO-konformen Plugins findest du hier. - Überprüfe, ob du einen Cookie-Banner benötigst.
- Installiere deine Google Fonts lokal.
8. Der Sicherheits-Check
- Nutze eine SSL-Verschlüsselung für deine Website, damit sie von Suchmaschinen als sicher eingestuft wird.
- Verwende ein wirklich sicheres Passwort mit mindestens 16 Zeichen.
➜ zum Beispiel mit einem Passwort-Generator. - Falls dein aktueller Benutzername „admin“ heißt, lege einen neuen Benutzeraccount auf einen anderen Namen an und lösche den alten.
- Wenn du Blogbeiträge schreibst, poste nicht als Administrator.
- Kontrolliere, ob deine WP-Version, dein Theme und deine Plugins auf dem neuesten Stand sind. Halte sie immer aktuell!
- Nutze zum Schutz vor Hackern eine Zwei-Faktor-Authentifizierung für deinen Login.
➜ Zum Beispiel mit dem Plugin Two Factor zusammen mit einer Authenticator App auf deinem Handy. - Mache ein Backup lokal auf deinem Rechner oder in einer sicheren Cloud.
➜ Generell solltest du regelmäßig Backups deiner Seite machen. Entweder über deinen Hoster oder über ein Backup-Plugin.
Puh, das ist nochmal einiges an Arbeit und wird auch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Aber es lohnt sich auf alle Fälle! Mit einer optimierten Seite kannst du dir viel Ärger ersparen.
Halte deine Seite auch nach dem Start immer aktuell und unterziehe sie in regelmäßigen Abständen einem Check. Vor allem, wenn du Änderungen an deiner Website vorgenommen hast. Nimm dazu gerne meine Checkliste zur Hand.
Hier kannst du die Liste nochmal in Kurzform herunterladen.
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